Sonntags-Wort

Jesus ist die TÜR

Die TÜR ist ein Symbol für den Zugang zu anderen Menschen: also insgesamt für Austausch und Beziehung untereinander. 

Wenn Jesus sagt: Ich bin die Tür, dann könnte er uns damit etwas über die Art gelingender Beziehungen sagen.

1.     Beweggründe einer Beziehung

Niemand möchte ausgenützt oder nur wegen einer bestimmten Eigenschaft geliebt werden. 

Echte Liebe ist absichtslos. Ich weiß, dass das wahrscheinlich nie zu 100 Prozent möglich ist, weil wir meist irgendeinen Grund für eine Freundschaft haben.

Aber echte Liebe, die durch die Tür geht, liebt bedingungslos, lässt frei. Alle, die anderswo einsteigen, sagt Jesus, sind Diebe und Räuber: wir kennen das, wenn uns andere aussaugen, wenn sie uns die Zeit stehlen, wenn sie uns nur ansprechen, weil sie etwas von uns wollen. 

Wer durch die Tür geht, liebt absichtslos.

2.     Ein und Ausgehen

Wenn ich für jemanden eine Tür offen lasse, heißt das: du kannst mich besuchen, wann du willst, 

und du darfst wieder gehen, wenn es für dich passt. 

Ich verschließe mich vor dir nicht und sperre dich auch nicht ein. Ich achte deine Freiheit.

Ich denke, dass besonders Jugendliche diese Freiheit  schätzen. Auch eine gute Freundschaft braucht diese Qualität der Beziehung. 

Jesus ist die Tür, durch die wir ein uns ausgehen können.

3.     Hinaus ins Weite

Die Tür ist die Schwelle vom gesicherten Bereich hinaus ins Weite. Eine offene Tür lädt immer dazu ein, auch das Neue zu suchen. 

Jesus zeigt uns, wie Gott uns einlädt, nach saftigen Weiden Ausschau zu halten. Wir sollen nämlich nicht hungern und darben, sondern das Leben finden in Fülle. 

Und der Gute Hirt geht uns dabei voraus. Seine vertrauenserweckende und uns bekannte Stimme ermutigt uns, ihm nach draußen zu folgen.

Ich bin die Tür! Sagt Jesus und zeigt uns mit seinem Leben, wie wir unsere Beziehungen aus der Liebe heraus gestalten können.

So werden unsere Freundschaften offenen Türen gleichen, die einladend sind und frei geben.

Auf diese Weise kann das Miteinander Basis zu einem Leben in Fülle werden. 

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