Sonntags-Wort

3 Wegweiser in die Zukunft

Das nahende Weihnachtsfest kann uns mit Vorfreude erfüllen und uns in Bewegung bringen. Es muss aber nicht äußere Hektik sein. Auch in uns drinnen kann auch etwas in Bewegung kommen. Die Menschwerdung Gottes soll in uns geschehen.

Derart bewegt waren damals das Volk Israel, die Zöllner und die Soldaten. In Scharen strömten sie zu Johannes in die Wüste hinaus, weil er eine Hoffnung hatte. Ein Neubeginn lag in der Luft. Diesen Neubeginn wollten die Menschen nicht verpassen und sie fragten: Was können wir tun?

Interessant ist die Antwort des Johannes. Obwohl er der Sohn eines Tempelpriesters war, gibt er seine Antwort nicht im Tempel, sondern an einem Ort, wo alle hinkommen können: in der Wüste. Auch seine Worte klingen nicht nach frommen Gesetzen, sondern ganz lebensnah:

Wer zwei Kleider hat, teile mit dem, der keines hat. / Wer von anderen etwas verlangt, übertreibe nicht. / Wer Macht über andere hat, missbrauche sie nicht. 

Johannes fordert also keine 180 Grad-Kehrtwendung, sondern empfiehlt das Naheliegende, den nächsten Schritt:

a) Miteinander teilen, 

b) rücksichtsvoll und maßvoll leben, 

c) einander im Alltag dienen und genügsam bleiben 

Drei einfache Wegweiser in eine neue Zukunft und gerechtere Gesellschaft.

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