Sonntags-Wort

Blick auf das Kind

Das Wesentliche zu Weihnachten liegt offen da in einem kleinen Kind. 

Der Blick auf das Jesus-Kind will uns berühren, will unsere Liebe wecken, will unser Herz anrühren. 

Das Kind sagt uns: Gott ist schon da, bevor wir etwas geleistet haben. 

Der Blick auf das Kind erzählt uns vom Geheimnis des Lebens: es hat sich in einem zarten Wesen einen Weg in diese Welt gesucht, um sich zu zeigen. 

Und das, was sich da zeigt, ist etwas Schönes: ein Friede leuchtet da auf, eine Ahnung von Gemeinschaft, von Geborgenheit und Neuanfang, eine Hoffnung, dass so vieles noch möglich ist – auch wenn es dunkel ist.

Jesaja prophezeit vor vielen hundert Jahren: Das Volk, das im Dunkeln lebt, sieht ein helles Licht, denen, die in Finsternis gehen, strahlt ein Licht auf.

     Mitten in den kriegerischen Machenschaften strahlt diese Trostbotschaft auf: Gottes Friede kann in jedem Lebewesen beginnen.

     Mitten in der Dunkelheit von Krankheit und Einsamkeit leuchtet dieser Trost: 

Gott ist da, er will sich zeigen und heilen. 

     Mitten in unseren persönlichen Ängsten ermutigt uns die Engelschar: 

Fürchtet euch nicht.

Das Volk, das im Dunkeln lebt, sieht ein helles Licht. 

Gibt es ein besseres Bild für eine Zukunfts-Hoffnung als das Strahlen eines vertrauensvollen Kindes?

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