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Baum der Hoffnung

Liebe Pfarrgemeinde!

Viele Menschen erfahren in diesen Wochen verstärkt ihre Verwundbarkeit: wenn sie selbst oder ihre Angehörigen erkrankt sind, wenn die Pandemie ihre wirtschaftliche Existenz gefährdet, wenn das Besuchsverbot das Gefühl der Einsamkeit in ihnen verstärkt.

Durch die unterschiedlichen Meinungen in den Medien wird deutlich, dass es im Umgang mit der Krise keine einzig richtige Strategie für alle geben kann, und dass wir mit Widersprüchlichkeiten leben müssen.  

Und dennoch: in all dem Schweren gibt es auch die Erfahrung von Dankbarkeit für kleine Dinge, die wir vorher eher übersehen haben.

Wir spüren: Ich bin verwundbar, die Realität ist widersprüchlich und komplex und dennoch kann ich dankbar sein.

Dankbar zu sein ist keine Leistung, sondern ein Geschenk. Doch es braucht auch eine Bereitschaft für dieses Geschenk, eine spirituelle Offenheit, in der wir auf Gott, den Geber alles Guten vertrauen:

Für mich ist die Dankbarkeit der Boden, in den ich den Baum meiner Hoffnung pflanze.

Ein gesegnetes zweites Advent-Wochenende wünscht euch,

Euer Pfarrer Georg

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