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Mit leeren Händen

Wenn wir zu Allerseelen besonderes unserer Lieben gedenken, die uns der Tod entrissen hat, dürfen wir auch unsere Ohnmacht gegenüber dem Tod zulassen. Der unten stehenden Text ist wie ein Gebet in diesem Sinn:

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Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr; 

fremd wie dein Name sind mir deine Wege. 

Seit Menschen leben, rufen sie nach Gott; 

mein Los ist Tod, hast du nicht andern Segen? 

Bist du der Gott, der Zukunft mir verheißt? 

Ich möchte glauben, komm mir doch entgegen.

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Von Zweifeln ist mein Leben übermannt, 

mein Unvermögen hält mich ganz gefangen. 

in dein Erbarmen fest mich eingeschrieben? 

Hast du mit Namen mich in deine Hand, 

Nimmst du mich auf in dein gelobtes Land? 

Werd ich dich noch mit neuen Augen sehen?

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Sprich du das Wort, das tröstet und befreit 

und das mich führt in deinen großen Frieden. 

Schließ auf das Land, das keine Grenzen kennt, 

und lass mich unter deinen Kindern leben. 

Sei du mein täglich Brot, so wahr du lebst. 

Du bist mein Atem, wenn ich zu dir bete.

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Dieses Lied ist ein christlicher Hymnus von Huub Osterhuis, 

dessen Text von Lothar Zenetti 

aus dem Niederländischen ins Deutsch übersetzt wurde.

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